Auf dieser Seite findet ihr eine Reihe Übungsvideos zum Trockentauchen. Timo Zischka von mischgastauchen.de und trockentauchen-lernen.de in Geretsried hat uns erlaubt, diese tollen Videos in unsere Website einzubinden. Vielen Dank, Timo.

Im Trocki Flossen an der Oberfläche anziehen

Flossen an der Oberfläche anziehen. Der Trockentaucher soll in der Lage sein, beim Einstieg ins Wasser so wenig Sediment aufzuwirbeln, wie nur möglich. So, dass auch andere Trockentaucher später beim Einstieg noch etwas sehen können.

Warum - soll der Trockentaucher die Flossen im Schwimmen anziehen können?

Damit der Boden nicht unnötig aufgewirbelt wird.
Die Unterwasser-Pflanzen nicht mit Sediment bedeckt werden.
Die Sicht für nachfolgende Trockentaucher nicht verschlechtert wird.
Man nicht mit Flossen durchs Wasser gehen muss.

Wie – zieht der Trocki Taucher die Flossen im Schwimmen an?

Jacket aufblasen.
An der Oberfläche auf den Rücken treiben lassen.
Beine anwinkeln und Flossen anziehen.
Beine nach unten bringen, und mit den Füßen voran abtauchen.

Trockentauch - Inflator ab und anstecken.

Der Trocki-Inflator für den Trockentauchanzug hat genau wie das Jacket einen besonderen Schnellverschluss. Der Schnellverschluss muss zum Ab- und Ankoppeln gezogen werden. Beim Ankoppeln rastet er selbstständig ein und sollte er das unter Druck nicht machen, dann muss man ihn ein bisschen energischer schieben. Im Trockentauchkurs für Anfänger übt der Taucher das Ab- und Ankoppeln des Inflator für den Trockentauchanzug erst mal im Knien.

Warum – den Trocki Inflator ab- und anstecken?

Ohne Trocki Inflator kann der Trockentaucher keine Luft in den Trocki lassen.
Wenn beim Anziehen an Land vergessen wird den Trocki Inflator anzukoppeln, kann der Taucher es unter Wasser nachholen.
Sollte der Trocki Inflator während des Tauchgangs offen hängen bleiben, muss der Taucher ihn schnell abkoppeln können.
Wenn der Trockentaucher sein Gerät im Wasser an- und ablegen will muss der Inflator im Wasser abgekoppelt werden.

Wie – wird der Trockentauchinflator am Trocki ab- und angesteckt?

Die Schnellkupplung mit Daumen und Zeigefinger zurückziehen
Die Schnellkupplung mit dem Einlassventil verbinden und einrasten lassen
Das Einlassventil betätigen um zu prüfen ob die Verbindung funktioniert

Luft in den Trocki geben.

Um den Druckunterschied in einem Trockentauchanzug auszugleichen, hat jeder Trocki ein Einlassventil. Über dieses Ventil wird Luft oder Argon in den Trockentauchanzug gegeben. Das Einlassventil muss mit einem Inflatorschlauch angekoppelt werden und dieser mit einer Druckluftflasche verbunden sein. So ist es möglich Gas/Luft in den Trocki zu lassen. Im Trockentauchkurs für Anfänger übt der Taucher erst im Knien Luft in den Trockentauchanzug zu geben.

Warum – muss Gas/Luft in den Trockentauchanzug?

Beim Abtauchen erhöht sich der Außendruck und somit wird das Gas/Luft im Trockentauchanzug komprimiert.
Der Taucher muss Gas/Luft in den Trocki beim Abtauchen geben, denn sonst entsteht ein Unterdruck im Trockentauchanzug. Dieser Unterdruck könnte zu Verletzungen wie z. B. Blutergüsse führen.
Gas/Luft wird in den Trocki gegeben um den Druckausgleich im Trocki zur Umgebung herzustellen.
Viele Trockentaucher nutzen den Trocki auch noch zum Tarieren und geben das Gas/Luft in den Trocki und nicht in das Jacket.

Wie – gebe ich Gas/Luft in den Trockentauchanzug?

Vor dem Abtauchen wird der Inflator an das Einlassventil des Trocki’s angekoppelt.
Sobald der Trockentaucher auf das Trockentauchventil drückt, öffnet sich das Ventil und Luft/Gas strömt aus der Flasche in den Trocki.
Wenn der Trockentaucher das Ventil loslässt, verschließt sich das Einlassventil und es strömt kein Gas/Luft mehr in den Trocki.

Auslassventil vom Trocki öffnen und schließen

So wie in der Abtauchphase Gas/Luft in den Trockentauchanzug gegeben wird, muss im Aufstieg das Gas wieder abgelassen werden. Das Ventil kann von komplett offen/automatisch bis geschlossen nahezu Stufenlos eingestellt werden. Offen/automatisch für den selbständigen - automatischen  Gasablass und geschlossen für den manuellen Gasablass. Um die Einstellung zu ändern muss das Ventil zu- bzw. aufgedreht werden. Im Trockentauchkurs für Anfänger übt der Taucher erst im Knien das Öffnen und Schließen des Auslassventils vom  Trockentauchanzug.

Warum – muss ich das Auslassventil vom Trocki öffnen und schließen?

Fast alle Auslassventile an Trockentauchanzügen sind sogenannte Automatik Ventile d.h. in einer Stellung ist das Ventil geschlossen in der andern Position ist das Ventil offen.
Im offenen Zustand muss nur der Arm an die höchstliegende Stelle vom Trocki gebracht werden und das Gas/Luft entströmt einfach und selbständig.
Im geschlossenen Zustand muss der Trockentaucher das Auslassventil manuell betätigen um Gas/Luft entweichen zu lassen.
Es gibt verschiedenste Anwendungsbereiche wo es angenehmer ist, wenn das Auslassventil offen oder geschlossen ist.

Trocki Auslassventil schließen

Das Auslassventil kann mit wenig Drehung geschlossen oder geöffnet werden im Gegensatz zu anderen Auslassventilen
Durch Auflegen und Drehen der gesamten Handfläche um maximal „45 Grad / 15 min.“ wird das Ventil geschlossen oder geöffnet
Bei einer ganzen Ventilumdrehung (also 4 Handgriffen) ist das Ventil zu 90% geschlossen oder geöffnet!
Kein Auslassventil ist komplett verschließbar! Sollte der Trockentaucher im Aufstieg vergessen Gas/Luft aus dem Trockentauchanzug lassen, dann arbeitet das Ventil auch um geschlossenen Zustand als Überdruckventil

Trockentauchventil automatisch entlüften

In der Abtauchphase wird Gas/Luft in den Trockentauchanzug gegeben und dieses  muss im Aufstieg auch wieder abgelassen werden. Dazu besitzt der Trockentauchanzug ein Automatik Auslassventil. Der Taucher kann Gas/Luft im offenen Ventilzustand nur durch anheben des angewinkelten linken Armes das Gas/Luft automatisch ablassen. Die Einstellung „Automatisch“ ist praktisch, wenn man im Aufstieg mehrere Dinge gleichzeitig machen will oder muss. Auf den Partner sehen, Computer oder Instrumente ablesen, das Jacket entlüften (wenn man es auch zum Tarieren verwendet hat), und vielleicht sogar noch ein Aufstiegsseil im Griff haben. Um diese Übung in Perfektion zu beherrschen sollte der Taucher waagerecht im Wasser liegen und nur der Ellbogen des linken Armes ist der höchste Punkt. Im Trockentauchkurs für Anfänger übt der Taucher das automatische entlüften eines Trockentauchanzug erst im Knien um das entlüften bewusst durchzuführen.

Warum – soll der Trockentaucher sein Auslassventil im offenen Zustand entlüften können?

Der Trockentaucher sollte zu jeder Zeit in der Lage sein, seinen Aufstieg zu kontrollieren und dabei seine Instrumente, Jacket und Partner im Blick haben. Wenn mehrere Arbeiten beim Tauchgang gleichzeitig anfallen, ist es einfacher das Auslassventil offen zu haben. So kann man entspannt die richtige Menge von Gas/Luft aus dem Trocki entweichen lassen ohne eine weitere freie Hand zu gebrauchen. Es ist bei richtiger Wasserlage entspannter mit offenem Auslassventil zu tauchen, da man sich nicht unnötig bewegen muss.

Wie – entlüfte ich den Trockentauchanzug mit einen offenen Ventil?

Das Trockentauchventil wird bis Anschlag gegen den Uhrzeiger nach links gedreht, dann ist das Automatikventil geöffnet
Das Auslassventil soll mit der ganzen Handfläche gedreht werden.
Der Taucher hebt den angewinkelten linken Arm und so wird das Auslassventil annähernd der höchste Punkt.
Das Gas/Luft entweicht an der höchsten Stelle.

Trockentauchanzug entlüften - Manuell

Es gibt zwei Arten Gas/Luft aus dem Trocki zu lassen. Wenn das Trockentauchventil verschlossen wird, muss es manuell mit der Hand vom Taucher aktiviert werden um Gas/Luft aus dem Trockentauchanzug zu lassen. Hierbei muss das Auslassventil an den höchsten Punkt des Trocki´s gebracht werden und gleichzeitig muss es mit der rechten Hand gedrückt werden, um das Gas/ Luft entweichen zu lassen. Im Trockentauchkurs für Anfänger übt der Taucher erst im Knien das manuelle Entlüften eines Trockentauchanzuges.

Warum – soll der Trockentaucher sein Auslassventil im geschlossenen Zustand entlüften können?

Wenn der Taucher beim Tauchen aufrecht im Wasser stehen möchte oder muss, dann sollte das Auslassventil geschlossen sein, da sonst Gas/Luft unkontrolliert aus dem Trocki strömen und der Taucher seine Tarierung verlieren würde.
Wenn der Taucher noch nicht stabil waagerecht im Wasser liegt, ist es einfacher wenn das Automatik Ventil geschlossen ist.

Wie – entlüfte ich den Trockentauchanzug mit einen geschlossenen Ventil?

Das Trockentauchventil wird bis Anschlag mit dem Uhrzeiger nach rechts gedreht und dann ist das Automatikventil geschlossen.
Bei Auslassventil soll mit der ganzen Handfläche gedreht werden.
Wenn das Trockentauchauslassventil geschlossen ist, kann nur durch Drücken der Ventilkappe das Gas/Luft entweichen. Das Trocki Auslassventil wird bei angewinkeltem linkem Arm so lange mit der rechten Hand gedrückt (das Ventil muss der höchste Punkt am Taucher sein), bis der Trockentaucher den Aufstieg bremst oder einen austarierten Zustand hergestellt hat.

Trockentauchtarierung - Pivotieren

Mit der Übung Pivotieren im Trockentauchanzug soll der Trockentaucher lernen eine Feintarierung mit der Lunge durchzuführen. Hierbei wird der Trocki nur so weit befüllt das die auf- und ab-bewegung nur über die Atmung gesteuert wird.

Warum – muss ein Trockentaucher pivotieren können?

Pivotieren ist eine Teilübung für die Feintarierung im Trockentauchanzug.
Der Trockentaucher soll lernen das Zusammenspiel zwischen Feintarierung der Lunge und die Tarierung über den Trockentauchanzug abzustimmen.
Die Feintarierung beim Trockentauchen im offenen System ist einfacher mit der Atmung zu beeinflussen als mit einem Rebreather.

Wie – funktioniert das Pivotieren im Trockentauchanzug?

Der Trockentaucher darf sich zum Anfang des Kurses bei den Grundübungen auf einer Plattform oder Grund oder wie beim Pivotieren legen.
Im ersten Schritt wird die Luft aus Jacket und Trocki komplett abgelassen.
Im zweiten Schritt wir nur so viel Gas/Luft in den Trocki gegeben, dass der Trockentauchschüler beim tiefen Einatmen aufsteigt und bei Ausatmen absinkt.
Diese grob Tarierung mit dem Trocki und die fein Tarierung über die Lunge wird solange gemacht bis der Tauchlehrer die Übung abbricht.

Trockentauchanzug im Schweben entlüften - Automatisch

Schweben ist die Königsdisziplin, die aber einfach zu erlernen ist und in jedem Gewässer und in jeder Tiefe, bei jedem Tauchgang trainiert werden kann und auch sollte. Das Schweben im dreidimensionalen Raum unter Wasser ist der größte Unterschied zur Fortbewegung an Land. Nur unter Wasser haben wir die Möglichkeit unsere Position auch in der Höhe bzw. Tiefe kontrolliert zu verändern. Wir Taucher sollten nicht wegen schlechter Tarierung den See umpflügen oder im Meer alle Korallen abbrechen. Nur wegen schlechter Tarierung kann die Natur in Seen und auch im Meer nachhaltig gestört oder sogar zerstört werden, was in einigen Fällen leider zu Tauchverboten geführt hat. Nach den Grundübungen im Knien, werden jetzt alle Übungen im Schweben durchgeführt. Diese Übung ist der Grundstein für die sichere Tarierung in jeder Situation.

Warum – muss ein Trockentaucher im Schweben seinen Trocki mit offenem Automatikventil be- und entlüften können?

Das Ziel eines jeden Trockentauchers sollte sein, sich ohne Grundberührung im Wasser zu bewegen.
Ein Taucher verändert während einem Tauchgang seine Tiefe ständig und daher muss er bei jeder Tiefenveränderung Gas/Luft in oder aus dem Trocki lassen.
Die meisten Trockentaucher haben ihr Auslassventil offen oder nur leicht geschlossen, damit sie nur durch das heben des linken Armes einfach Gas/Luft ablassen können ohne an das Ventil greifen zu müssen.

Wie – entlüfte ich den Trockentauchanzug mit einen offenen Ventil?

Der Taucher legt sich annähernd austariert und waagerecht in das Wasser.
Das Trockentauchventil wird auf Automatik gestellt.
Es wird mehrfach Gas/Luft in kleinen Portionen in den Trockentauchanzug gegeben.
Sobald der Trockentaucher Aufrieb bekommt, lässt er das Gas/Luft über das Automatik Trockentauchventil wieder ab.
Hierbei soll ein Höhenunterschied von +/- 2 m eingehalten werden.
Hier ist es einfacher die Übung in etwa 10 Metern zu beginnen, da eine Tarierung im Flachbereich schwieriger ist.

Trockentauchanzug im Schweben entlüften - manuell.

Weil ein Trockentaucher in jeder Position schweben können soll, zeigen wir Euch hier wie man den Trocki manuell be- und entlüftet. Nachdem der Trockentaucher das Trockentauchventil im Schweben im „Automatikbetrieb“ beherrscht und im Knien den Trocki manuell entlüften kann, folgt jetzt die Übung „Trocki im Schweben be- und entlüften - Manuell“. Hierbei ist der Ablauf der Übung derselbe wie beim Automatischen entlüften. Das Trockentauchventil wird mit der Hand verschlossen und so kann nur sehr schwer Luft entweichen. Durch Schräglage des Tauchers und manuelles drücken des Auslassventils kann jetzt kontrolliert Gas aus dem Trocki gelassen werden. Hierbei sollte ein Höhenunterschied von +/- 2 m eingehalten werden.

Warum – muss ein Trockentaucher im Schweben seinen Trocki mit geschlossenem Ventil entlüften können?

Es gibt Tauchsituationen, in denen der Trockentaucher seine Position im Wasser / Körperlage ständig verändern muss.
In aufrechter Tauchposition bei geöffnetem Auslassventil verliert der Trockentaucher ständig Gas/Luft aus dem Trocki und somit auch seine Tarierung.
Weiterhin muss der Taucher so ständig Gas/Luft in den Trockentauchanzug nachgeben und das kann zu einem hohen Gasverbrauch führen.
Bei aufrechter Körperhaltung unter Wasser ist es Sinnvoll beim Trockentauchen das Auslassventil zu schließen.

Wie – entlüfte ich den Trockentauchanzug mit einem geschlossenen Ventil im Schweben?

Das Auslassventil wird zuerst geschlossen – Drehung nach rechts.
Wenn der Taucher Auftrieb bekommt, den er durch ausatmen nicht regulieren kann, muss er mit der rechten Hand auf den Ventilkopf des Auslassventils am linken Oberarm drücken um Gas/Luft abzulassen.
Der linke Oberarm muss beim betätigen des Ventils die höchste Stelle am Anzug sein, da sonst kein Gas entweichen kann (zum Ventil sehen und so kontrollieren das Gas/Luft entweicht.

Im Trocki / Trockentauchanzug 30 Sek. schweben

Schweben - Fliegen - Schwerelos sein. dass ist der Traum vieler Taucher. Um diesen schwerelosen Zustand so zu erreichen, muss der Trockentaucher zuerst die Grob-Tarierung über den Trockentauchanzug machen und die letzte Feinabstimmung wird dann über die Lunge/Atmung gemacht.

Schweben soll und muss der Trockentaucher trainieren. Wer gut tarieren kann, schützt die Umwelt und verärgert nicht die nachfolgenden Taucher weil er kein Sediment aufwirbelt und keine Korallen abbricht. Ein weiterer Vorteil, wenn man gut schweben kann ist ein verringerter Gasverbrauch, denn man muss keine Energie aufwenden um die Position im Wasser zu halten. Gute Tarierung ist die Voraussetzung für alle weiterführenden Kurse, denn wer schweben kann sich voll und ganz auf alles andere Konzentrieren.

Warum – sollte ein Trockentaucher Schweben können?

Wenn der Taucher neutral Tariert ist und seine Ausrüstung aufgeräumt ist, dann hat er den geringsten Wasserwiederstand und in Bewegung den geringsten Luftverbrauch.
Eine intakte Unterwasserwelt ist dem Trockentaucher heilig und nur im absoluten Schwebezustand beschädigen wir die Unterwasserwelt nicht.
Wer das Fliegen unter Wasser beherrschen möchte muss durch Tarierung Schweben können und nicht durch Geschwindigkeit.

Wie –  erlerne ich das richtige Schweben im Wasser?

Das richtige Schweben erreicht man nur durch das richtige zusammen Spiel von Grob- und Feintarierung (Anzug und Atmung).
Wer seine Ventile und die Grundübungen beherrscht und immer wieder versucht ohne Bewegung zu schweben – also immer wieder übt, der wird gut werden.
Wer richtig Trainiert und einen guten Trockentauchlehrer hat, der wird auch viel Spaß beim Trockentauchen haben.

Bleiverteilung beim Trockentauchen - Schwebend

Der Trockentauchanzug ist, wenn man es mal ganz grob sehen will, eine große Luftwaage. Der Taucher kann im Trockenanzug die Luft von den Füßen zum Oberkörper bringen und von der einen Seite zur anderen. Das erfordert ein bisschen Übung. Um das zu trainieren werden Bleistücke an Karabinern im Schweben um positioniert. Diese zwei 1kg Stücke Blei sind zusätzlich zu dem Blei, mit dem immer getaucht wird. So übt man, dass es nicht wichtig ist, ob man mit zu viel Blei taucht und wo es positioniert ist. Das Ziel ist die größere Flexibilität bei Trockentauchern und weniger Probleme wenn sie nicht in gewohnter Umgebung tauchen. Dieses nennen wir dann „Schweben im Trocki mit Bleiverteilung“.

Warum –  soll der Trockentauchschüler mit viel Blei seinen Trimm im Schweben verbessern?

Der richtige Unterzieher / Trockentauchanzug und die richtige Bleimenge sind entscheidend für das Wohlfühlen im Wasser.
Mit einem dicken Unterzieher im Winter braucht man mehr Blei und wenn die Flaschen leer werden auch. So ist es gut, wenn man mit den anfänglich vermeintlich zu viel Blei umgehen kann.
Am Ende des Tauchganges im kalten Wasser im Flachbereich kann es angenehm sein, wenn man den Trockentauchanzug nicht ganz entlüften muss.
Im Training spielen wir mit mehr Blei, als wir später Tauchen tatsächlich benötigen. Viele Taucher nehmen oft zu wenig Blei oder viel zu viel Blei zum Tauchen mit. Die richtige Menge macht’s angenehm.
Ein guter Trockentaucher kann mit beiden Situationen – zu viel und zu wenig Blei -  umgehen.

Wie – funktioniert eine richtige Bleiverteilung?

Zuerst hängt vieles von der richtigen Passform des Unterziehers und des Trockentauchanzuges ab, sowie von der Positionierung von Jacket und Flasche/n-
Durch Luftverteilung im Trockentauchanzug ist ein guter Trockentaucher in der Lage den Trimm zu korrigieren.
Die Gas/Luft wird im Trockentauchanzug verteilt, indem der Taucher den Bereich des Körpers zum höchsten Punkt bestimmt, der ihm negativ tariert erscheint.

Schraube mit dem Trockentauchanzug

Es gibt einige Bewegungen im Trockentauchanzug die der Taucher beherrschen sollte. Zu diesen Bewegungen gehört auch eine „Schraube“ d.h. eine komplette Drehung um die eigene Achse. Zuerst sollte der Trockentaucher ruhig Schweben. Es ist bei dieser Übung am Anfang leichter wenn das Auslassventil verschlossen ist. Allerdings kann diese Übung auch bei fortgeschrittenen problemlos mit offenem Auslassventil durchgeführt werden. Die Drehung wird mit Gewichtsverteilung und Flossentechnik gemacht und dabei ist darauf zu achten das der Trockentaucher nicht die Höhe verliert.

Warum –  soll ein Trockentaucher eine Schraube beherrschen?

Ein Trockentaucher bewegt sich nicht nur horizontale durchs Wasser. Durch eine Schraube kann der Taucher Sachen oder Partner beobachten, die gerade mal nicht optimal neben einem tauchen.
Die Flasche/n haben den größten Schwerpunkt am ganzen Tauchgerät und bei leichten Drehungen zur Seite kann es passieren, dass es den Trockentaucher um die eigene Achse auf den Rücken dreht und mit einer Schraube kann man sich problemlos wieder in die gewünschte Tauchposition drehen.

Wie –  funktioniert eine ordentliche Drehung um die eigene Achse Unterwasser?

Der Taucher sucht sich zur Orientierung einen Fixpunkt vor sich.
Er tariert sich aus.
Mit dem richtigen Flossenschlag und Gewichtsverteilung kann der Trockentaucher im Schweben eine komplette Schraube um 360 Grad machen.
Wichtig bei der Übung ist nicht die Tarierung und den Fixpunkt zu verlieren, sonst wird aus der Schraube ein wilder Propeller.

Im Trocki Rolle vorwärts

Sollte ein Trockentaucher im Trocki zu viel Luft in die Füße bekommen und er kann sich nach vorne nicht mehr aufrichten, so nimmt der Trocki Taucher den Schwung und macht eine komplette Rolle vorwärts. Hierbei ist darauf zu achten das zur Hilfenahme der Flossen und Arme der Taucher in der Drehachse bleibt. Bei dieser Übung ist es schön, wenn man seinem Tauchpartner vorher Bescheid gibt, da er sich erschrecken oder man Ihn aus Versehen mit Arm oder Bein treffen könnte. Vor dieser Übung haben die viele Taucher Bedenken und trauen sich nicht sie zu Üben.

Dazu zwei Punkte. Macht diese Übung bitte unbedingt erst mal mit Eurem Trockentauchlehrer, der kann Hilfestellung geben. Wenn Ihr es könnt, dann könnt Ihr es auch mal beim Spaßtauchgang versuchen. Bleibt bei der Übung ruhig und macht sie im 5 Meter Bereich. Haltet bitte Abstand zum Grund, denn die meisten sinken ein bisschen bei der Rolle und es soll nicht unnötig Sediment aufgewirbelt werden. Solltet Ihr bei der Rolle mal nicht rum kommen und Ihr an der Oberfläche landen, dann denkt ans ausatmen, lasst den Regler im Mund und blast Euer Jacket auf. So kommt Ihr waagerecht an die Wasseroberfläche und Ihr könnt Euch wieder aufrichten.

Warum – soll ein Trockentaucher die Rolle vorwärts beherrschen?

Wenn man aus irgendeinem Grund zu viel Gas/Luft in den Füssen habt und es Euch auf den Kopf stellen will.
Weil man so die Sicherheit hat, dass es egal ist ob die Luft in den Beinen ist – ist es zu viel macht man halt mal eben schnell eine Rolle.
Ein gut passender Trocki ist genau so beweglich wie ein Nassanzug – deshalb kann man auch eine Rolle machen.
Weil es Spaß macht.

Wie – geht die Rolle vorwärts in einem Trockentauchanzug?

Wie schon bei der Schraube ist der Taucher austariert und sucht sich einen Fixpunkt vor sich.
Das Auslassventil ist offen!!!
Der Oberkörper wird nach vorne geneigt und damit geht der Schwerpunkt des Körpers noch vorne / unten und die Luft im Trocki geht in die Füße.
Durch kräftigen Flossenschlag, rotierendem Armeinsatz und Gewichtsverteilung kann der Trockentaucher im Schweben eine komplette Rolle um 360 Grad machen.

Kopfstand im Trockentauchanzug

Es wird immer wieder behauptet, wenn der Trockentaucher Luft in die Füße bekommt unkontrolliert an die Oberfläche schießt. DAS STIMMT NICHT! Wie in dem Video gezeigt wird kann ein Taucher trotz Kopfstand mit der richtigen Ausrüstung und Trocki atmen – Tarieren – und die grenzenlose Schwerelosigkeit genießen.

Warum – sollte der Trockentaucher einen Kopfstand Beherrschen?

Luft in den Füßen ist für viele Trockentaucher unangenehm, sie haben Angst dass sie die Flossen verlieren,  aus den Füßlingen rutschen oder unkontrolliert zur Oberfläche steigen.
Viele Trockentauchanfänger es vom Nasstauchen gewohnt sind Kopflastig zu Tauchen und Probleme mit dem Trimm haben.
Wenn der Trockentauchfüßling oder Socken, die Beinlänge und die Flossen richtig passen gibt es kein Problem mit dem Kopfstand.

Wie – macht der Trockentaucher einen richtigen Kopfstand im Trocki?

Zuerst wird die komplette Luft aus dem Jacket gelassen.
Der Trockentaucher Tariert sich neutral aus und Atmet kräftig aus.
Der Oberkörper wird nach vorne geneigt und damit geht der Schwerpunkt des Körpers noch vorne / unten und die Luft im Trocki geht in die Füße.
Nun kann der Trockentauchschüler durch die Atmung / Feintarierung im Wasser auf dem Kopf stehen.
Mit dem richtigen Flossenschlag und Handbewegung kann sich der Trocki Taucher  wieder aufrichten.

Auf- und Abstieg mit Referenz im Trocki

Im Trockentauchkurs für Anfänger soll der Taucher unbedingt lernen, wie man an einem Aufstiegsseil Auf- und Absteigen kann. An vielen Tauchplätzen in den Europäischen Seen ist das zwar nicht nötig, aber sobald man im Meer Tauchgänge mit dem Trockentauchanzug machen möchte, muss man sehr oft an einer Boje oder am Ankerseil Ab- und Aufsteigen. Sobald man mit einer Deko- oder Signalboje arbeitet, ist diese Übung auch eine sehr gute Vorbereitung. Bei dieser Übung ist es das Ziel die Aufstiegsleine / Referenz nur noch an zu sehen und sich nicht an Ihr hoch oder runter zu ziehen. Der Aufstieg sollte ohne Benutzung der Flossen funktionieren, also nur durch Tarierung mit dem Trocki und der Atmung.

Warum –  soll ein Trockentaucher einen Auf- und Abstieg mit Referenz beherrschen?

Je besser man diese Übung beherrscht, umso entspannter wird der Auf- und Abstieg.
Je entspannter man ist, umso weniger Gas/Luft verbraucht man.
Der Tauchgang wird sicherer, weil der Trockentaucher die Aufstiegsgeschwindigkeit kontrolliert und auch den Sicherheitsstop problemlos einhalten kann.
Der Taucher kann so zu jeder Zeit und auf jeder Tiefe stoppen.

Wie – lernt ein Trockentaucher den Auf- und Abstieg mit Referenz?

Man sucht sich ein Ankerseil oder feste Boje oder man setzt sich seine Notfallboje und befestigt das untere Ende an einem Stein o. ä. 5-10 m sind erst mal eine gute Tiefe.
Über dem Boden waagerecht austarieren und dann tief einatmen, so dass der Aufstieg ohne Flossenschlag beginnt.
Hat man ein bisschen Fahrt aufgenommen wird Gas/Luft aus dem Trockentauchanzug über das Auslassventil gelassen und so über Atmung und Tarierung mit dem Trocki wird der Aufstieg kontrolliert.
An der Oberfläche angekommen wird das Jacket aufgeblasen und der Taucher „stellt“ sich ins Wasser.
Für den Abstieg wird, senkrecht im Wasser „stehend“ die Luft aus dem Jacket und Trocki gelassen. Sobald der Kopf unter Wasser ist nimmt der Trockentaucher wieder waagerechte Tauchposition ein.
Der Abstieg wird über sanftes tarieren mit dem Trockentauchanzug und der Atmung kontrolliert.
Etwa 2 m über dem Grund stoppen und schweben.