Der Plansee liegt nordöstlich von Reutte. Gewaltige bewaldete Berge säumen die Ufer und erwecken den Eindruck einer norwegischen Fjordlandschaft, zudem keine Bebauung das Südufer stört.
Er ist einer der größten Seen in Österreichs Bundesland Tirol. Das nährstoffarme, smaragdgrüne Wasser des Bergsees glänzt mit hervorragenden Sichtweiten und Trinkwasserqualität. Die Wassertemperatur im Sommer kann bis zu 20 Grad betragen, in der Tiefe wirds schnell kühler.
Das klare Wasser ist Heimat für Regenbogenforellen, Saiblinge, Grundeln und etwas überraschend von Flussbarschen. Diese sind besonders in den Tauchgründen um das Planseecamp vertreten.Sie ernähren sich von den zahlreichen Steinkrebsen im Uferbereich, die besonders bei Nachttauchgängen jeden Quadratmeter bevölkern.
Der Seegrund im Plansee besteht aus feinstem Sediment. Unachtsam ausgeführte Bewegungen führen zu Sedimentaufwirbelungen. Auch wenn man sich selbst in einer Dunstwolke wohlfühlt, der Taucher, der nachkommt, aber auch die Armleuchteralgen und Tiere im See, bestimmt nicht. Daher: Flossen hoch, austarieren und im Notfall eben Abstand halten!
Der Plansee besteht aus zwei Becken mit 78 und 72 Metern Tiefe. Es gibt drei Taucheinstiegsmöglichkeiten mit begrenzten Tauchzonen. Ansonsten ist das Tauchen im Plansee nicht gestattet.
Tauchplatz 1: Kaiserbrunnen
Der Tauchplatz Kaiserbrunnen liegt zwischen den Orten Reutte und Am Plansee, eigentlich fast in der Seemitte. Getaucht wird über einer Schotterhalte, die ab 15 Metern Tiefe in Schlammgrund übergeht. Umgefallene Bäume und Felsblöcke bieten Unterschlupf für Krebse und Fische.
Tauchplatz 2: Hotel Forelle
Direkt am Hotel Forelle befindet sich der zweite Tauchplatz. Das Ufer fällt relativ flach ab. In 15 Metern Tiefe gibt es einen hölzernen Heuwagen, und auf 22 Metern liegt ein Ruderboot.
Tauchplatz 3: Planseecamp
Das Planseecamp befindet sich am Campinplatz Sennalpe. Der Tauchgang kann direkt gegenüber der Tauchbasis begonnen werden. Eine Halde fällt realtiv schnell in die Tiefe ab. Zwischen Armleuchteralgen und Flussbarschschwärmen kann man noch einen Holzschlitten und einen Kutschenaufbau bewundern. Angeblich ist der Holzschlitten mit seiner Fracht dort eingestürzt. Dies wäre zumindest eine Erklärung für die herumliegenden Holzstämme.
(Obige Beschreibung des Plansees ist angelehnt an Texte des Tauchseen-Portals des VDST und der See-Beschreibung des Plansee-Camps)